Am Anfang der Kinderwunsch-Behandlung stehen umfangreiche Untersuchungen

In Abhängigkeit von den Voruntersuchungen werden wir eine Reihe von Untersuchungen bei Ihnen vornehmen, um die Ausgangsvoraussetzungen und deren weiteren Verlauf während der Behandlung Ihres Kinderwunsches zu erfassen. Welche der folgenden Untersuchungen wir vornehmen, richtet sich nach Ihrer individuellen Situation. Nach Rücksprache ist es meist auch möglich, einen Teil dieser Untersuchungen bei Ihrer/Ihrem Frauenärztin/Frauenarzt vornehmen zu lassen.

Der Patientenfragebogen ist die Grundlage für ein zielführendes Erstgespräch

Wir legen großen Wert darauf, die Anamnese beider Partner gemeinsam beim Erstgespräch zu erfassen. Im Vordergrund stehen hier die Dauer Ihres Kinderwunsches und eventuelle vorherige Schwangerschaften. Eine Zyklusanamnese, die Erfassung etwaiger gynäkologischer Vorerkrankungen (z. B. PCO-Syndrom, Endometriose, chronische Entzündungen) und ihr Alter runden die Anamneseerhebung ab.

Welche Behandlung ist bei unerfülltem Kinderwunsch empfehlenswert?

Das hängt ganz davon ab, was die Voruntersuchungen von Ihnen und Ihrem Partner ergeben haben. Nach dem ausführlichen Erstgespräch und der für Sie beide notwendigen Diagnostik können wir die auf Sie abgestimmte Behandlung festlegen. Zunächst sollten Schilddrüsenstörungen oder eine Erhöhung des Prolaktins behandelt werden.

Die Kostenübernahme ist von Paar zu Paar verschieden und wird im Gespräch mit Ihnen geklärt. Bevor wir mit einer Behandlung starten, muss sichergestellt sein, dass Sie einen Rötelnschutz haben. Spätestens, wenn eine assistierte Befruchtung notwendig wird, kontrollieren wir bei Ihnen beiden, dass keine HIV-, Hepatitis B- oder C-Infektionen vorliegen.

„Wir behandeln verheiratete & unverheiratete Paare, wenn die Behandlung nach unserem ärztlichem Ermessen sinnvoll ist.“

Behandlungsmethoden für Frauen bei ungewollter Kinderlosigkeit

Welche Methode? Für welche Ursache?

Hormontherapie
mit Medikamenten

  • Ungleichgewicht der Hormone
  • Beeinträchtigung der Eizellreifung und/oder des Eisprungs
  • Beeinträchtigung der hormonellen Hodenfunktion

Insemination
Samenübertragung in die Gebärmutter

  • Eingeschränkte Samenqualität
  • Immunreaktion gegen Samenzellen
  • Beeinträchtigung des Gebärmutterhalses

IVF
Befruchtung außerhalb des Körpers
Assistierte Befruchtung
Nachfolgend Übertragung von Embryonen in die Gebärmutter

  • Störungen an den Eileitern
  • Eingeschränkte Samenqualität
  • Endometriose
  • Unfruchtbarkeit ohne erkennbare Ursache

ICSI
Befruchtung außerhalb des Körpers mit Injektion einer Samenzelle in eine Eizelle Nachfolgend Übertragung von Embryonen in die Gebärmutter

  • Stark eingeschränkte Samenqualität

TESE
Operative Spermiengewinnung aus dem Hoden

mit nachfolgender ICSI

  • Funktionsstörung der Samenleiter bzw. des Hodens
  • Keine Samenzellen im Ejakulat