Fertilitätserhalt (Fertiprotekt)
Die Ursachen für eine Fertilitätsprotektion, also den Schutz und Erhalt der Fruchtbarkeit, können vielschichtig sein. Medikamente, Chemotherapie, Bestrahlungen oder chronische Erkrankungen können die Hoden oder Eierstöcke so schädigen, dass diese nicht mehr oder nur noch eingeschränkt funktionieren. Wenn der Kinderwunsch noch nicht abgeschlossen ist, können Sie bei uns Spermien oder Eizellen einfrieren lassen. Auch über andere Möglichkeiten der Fertilitätsprotektion können wir Sie beraten und entsprechend weitervermitteln.
Durch die Fertilitätsprotektion halten Sie sich die Option offen, nach Abschluss einer Behandlung, die die Eierstöcke oder Hoden nachhaltig schädigt, Ihren Kinderwunsch noch erfüllen zu können. Welche der verfügbaren Maßnahmen für Sie in Frage kommen, hängt von der geplanten Therapie und vor allem von dem Zeitfenster bis zum Therapiestart ab. Die Kosten für die Maßnahmen des Fertilitätserhaltes werden unter bestimmten Voraussetzungen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Da die Zeit bis zum Therapiebeginn oft drängt, erhalten Sie kurzfristig einen Beratungstermin.
Fertilitätsprotektion bei der Frau
Das Behandlungskonzept einer Fertilitätsprotektion hängt zum einen vom Zeitraum ab, der bis zum Beginn einer onkologischen Behandlung verbleibt und zum anderen aber auch vom Alter der Patientin. Grundsätzlich bestehen drei verschiedene Möglichkeiten: das Einfrieren von Eizellen durch Vitrifikation, das Einfrieren von Eierstockgewebe und das „Ruhigstellen“ des Eierstocks mit Hormonen für den Zeitraum der möglicherweise schädigenden Behandlung.
Fertilitätsprotektion beim Mann
Kryokonservierung von Spermien
Das Einfrieren von Spermien ist vor einer geplanten onkologischen Behandlung sinnvoll, da hier eine dauerhafte Schädigung der Keimzellen möglich ist.